Eine Department-Struktur – als eine Alternative zur bisherigen Lehrstuhl-Struktur – hat das Potential, mehrere Schieflagen im heutigen Wissenschaftssystem zu überwinden. Aber was ist konkret damit gemeint? Wie könnte diese umgesetzt werden? Und mit welchen Folgen – einige davon mehr, andere weniger wünschenswert – ginge ein solcher Strukturwandel einher?
Fünf Mitglieder der Arbeitsgruppe Wissenschaftspolitik der Jungen Akademie sind diesen Fragen nachgegangen: Jule Specht, Christian Hof, Julia Tjus, Wolfram Pernice und Ulrike Endesfelder haben zusammengetragen, warum Departments ihrer Meinung nach ein zentraler Schritt hin zu einem leistungsstarken und sozialverträglichen Wissenschaftssystem sind.
Ergänzt werden ihre Überlegungen durch 14 Kommentare von Personen aus Wissenschaft und Politik, die ihre Perspektive auf das Thema Department-Struktur beitragen. Gemeinsam ist es so gelungen, eine Vielfalt an Perspektiven u.a. von Personen mit praktischen Erfahrungen bei der Einführung einer Department-Struktur, PolitikerInnen von Bundes- und Landesebene, aus unterschiedlichen Statusgruppen und aus der Wissenschaftsforschung zusammenzubringen.
Der erste Schritt zu dem Ziel, dem Thema Department-Struktur wissenschaftspolitische Aufmerksamkeit zu verschaffen und es öffentlich zu diskutieren ist damit getan. Interessierte, die sich in das Thema einlesen oder mitdiskutieren wollen, sind herzlich willkommen. Das Papier inklusive Kommentare kann hier gelesen werden.